Social Freezing und das Alter der Frau

Die Fruchtbarkeit der Frau wird im Wesentlichen von der Vitalität ihrer Eizellen bestimmt. Das Einfrieren bewahrt die Eizellen vor dem Altern: Ihre Qualität bleibt unein­geschränkt erhalten.

Altersbedingte Abnahme der Fruchtbarkeit

Zu Beginn der Pubertät enthalten die Eierstöcke eines Mädchens 400.000 Eizellen. Etwa 1.000 schwinden danach jeden Monat. Nicht nur die Anzahl, auch die Vitalität der Eizellen nimmt mit den Jahren ab. Bei einer 30-jährigen Frau sind noch 30 bis 50 % der vorhandenen Eizellen intakt.

Mit Beginn des 35. Lebensjahres fällt die Kurve der Fruchtbarkeit dann sehr steil ab. Bei einer 40-Jährigen sind nur noch maximal 20 % der Eizellen gesund und vital. Selbst wenn die Frau noch regelmäßig einen Eisprung und eine Regelblutung hat, findet die Reifung der Eizellen unter Umständen bereits lange vor den Wechseljahren unregelmäßig statt.

Aus biologischer Sicht liegt das ideale Alter für eine Schwanger­schaft zwischen 18 und 25: Dann weisen die Eizellen die höchste Qualität auf und haben die größte Chance, sich nach einer Befruchtung zu einem lebensfähigen Embryo zu entwickeln.

»Leider denken Frauen heute erst sehr spät über ein Social Freezing nach. Das macht es oft schwieriger, genügend gesunde Eizellen zu gewinnen.«

Dr. med. Silke Michna

Je jünger die Frau, desto vitaler die Eizellen

Eine natürliche Empfängnis ist also in jungen Jahren wahrscheinlicher. Damit ist auch klar, dass die Chance, intakte Eizellen für das Social Freezing zu gewinnen, mit zunehmendem Alter sinkt. Ab dem 35. Lebensjahr sollte anhand der individuellen Voraussetzungen und der Laborergebnisse kritisch abgewogen werden, ob Social Freezing Sinn macht.

Eine allgemeingültige Altersgrenze für die Eizellentnahme, die künstliche Befruchtung und eine erfolgreiche Schwangerschaft zu bestimmen, ist nicht möglich. Heute denken Frauen jedoch durch­schnittlich erst mit 38 Jahren über ein Social Freezing nach. Das ist bezogen auf die Eizellqualität deutlich oberhalb des optimalen Alters, denn es wird schwieriger, gesunde Eizellen zu gewinnen. Außerdem sind in der Regel mehrere Stimulations­zyklen nötig, um eine sinnvolle Zahl an Eizellen einzu­frieren. Je jünger eine Frau bei der Eizellgewinnung ist, desto mehr gesunde Zellen können gewonnen werden und umso weniger Entnahmen sind dafür notwendig. In die Überlegungen sollte einfließen, dass eine Schwanger­schaft mit über 40 Jahren mehr Risiken mit sich bringen kann.

Wir beraten Sie kritisch und ehrlich darüber, ob ein Social Freezing für Sie sinnvoll ist und informieren Sie detailliert über Chancen und mögliche Risiken. Vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin unter der 089 547041-0.

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